BadCops Serienspecial #1 (inkl. Gewinnspiel!)

BCN

3 Serien = 3 BadCop-Urteile

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THE TEAM

In Dänemark, Deutschland und Belgien werden drei Frauen brutal ermordet. Alle drei Morde weisen das gleiche Muster auf, weswegen der gleiche Täter hinter den Taten vermutet wird. Aus diesem Grund wird ein international operierendes Team bestehend aus dänischen, deutschen und belgischen Beamten zusammengestellt, um den Fall zu lösen. Bald schon sieht sich das Team jedoch mit einer viel größeren Bedrohung als nur einem Mörder konfrontiert. Es beginnt ein mörderischer Wettlauf gegen die Zeit.

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THE TEAM ist eine internationale Co-Produktion, in welche sowohl Gelder aus Dänemark, Deutschland, Belgien, der Schweiz und Österreich geflossen sind. Entsprechend international präsentiert sich das von Lars Mikkelsen (Anm.: Der ältere Bruder von Mads Mikkelsen) angeführte Cast, zu welchem auch unser Carlos Leal gehört. Carlos Leal ist neben Mikkelsen der heimliche Star der 8-teiligen Mini-Serie, da seine Rolle ihm genug Spielraum lässt, sein schauspielerisches Talent unter Beweis zu stellen. Die Geschichte an sich ist spannend, jedoch auch sehr behäbig und teilweise unnötig verschachtelt erzählt. Als Zuschauer muss man daher ein wenig Geduld mitbringen, um mit THE TEAM warm zu werden. Ist dies aber erst einmal geschehen, bietet die hochwertig produzierte Mini-Serie größtenteils spannende und kurzweilige Unterhaltung auf internationalem Niveau. Zwar wird man THE TEAM deswegen noch lange nicht als Serienhighlight missverstehen, doch für ein paar spannende Abende reicht es allemal.

3von5

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CODE 37

Hannah Maes und ihr Team sind zurück. Abermals nehmen sich Maes und Konsorten allen Formen von Sexualdelikten an. Von Gruppenvergewaltigungen über Kindesmissbrauch bis hin zu Zwangsprostitution reicht die Spannweite der Verbrechen, die von Maes und ihrem Team aufgeklärt werden. Neben dem Kampf gegen das tägliche Verbrechen müssen sich alle Mitglieder des Teams jedoch auch mit privaten Problemen auseinandersetzen.

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Die 2. Staffel der belgischen Krimiserie CODE 37 macht dort weiter, wo Staffel 1 geendet hat. Soll heißen, abermals wird absolut hochwertige Krimikost geboten, die einem aufgrund der harschen Thematik mehr als nur einmal auf den Magen schlägt. CODE 37 ist ganz klar keine Serie, die sich selbst dem Anspruch unterwirft, den Zuschauer stets mit einem guten Gefühl in die Realität zu entlassen. Konsequent und gerne auch bitter tragisch, das sind die Attribute, welche die 13 Episoden auszeichnen. Interessanter als die eigentlichen Fälle sind jedoch die Einblicke ins Privatleben der Ermittler, da sich auch dort menschliche Abgründe auftun. Dies verleiht der Serie eine angenehme Vielschichtigkeit, wodurch sich CODE 37 ganz klar von anderen Krimiserien abhebt. Wer keine Probleme mit der düsteren Thematik der Serie hat, ist somit bei CODE 37 an der richtigen Adresse.

3zeinhalbvon5

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CLAN

Es sollte ein trauriger Tag sein: Jean-Claude, der Ehemann von Veerle hat sein Leben ausgehaucht. Doch für Veerle und ihre vier Schwestern Eva, Birgit, Rebekka und Goedele ist es kein Tag der Trauer, sondern ein Tag der Freude. Schließlich haben sie alle lange daran gearbeitet, um den verhassten Widerling Jean-Claude um die Ecke zu bringen. Doch die erhoffte Erbschaft bleibt vorerst aus, da zwei Versicherungsagenten erhebliche Zweifel am natürlichen Tod von Jean-Claude hegen. Es beginnt ein wendungsreiches Katz- und Mauspiel zwischen den Schwestern und den Versicherungsagenten.

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In seinem Entstehungsland Belgien war die 10-teilige Miniserie CLAN bereits 2012 ein massiver TV-Hit. Nun findet die schwarzhumorige und spannende Geschichte endliche auch ihren Weg zu uns. Und was soll man sagen: Das Warten hat sich gelohnt. CLAN macht von Anfang bis Ende einfach nur Spaß. Sei es wegen seiner verschachtelten Erzählweise, die pointiert dargestellten Figuren, dem wunderbar tiefschwarzen Humor oder den stets überraschenden Storywendungen. Die 10 Folgen von CLAN vergehen wie im Flug, so kurzweilig und gekonnt ist die Serie in Szene gesetzt. CLAN ist ganz klar eine Serienperle, die nicht umsonst in den USA nochmals verfilmt werden soll. Ob die US-Fassung jedoch so genial wird, wie das belgische Original, dass wird die Zeit zeigen.

4von5

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*** WETTBEWERB ***

Mit freundlicher Unterstützung von EDEL:MOTION verlosen wir THE TEAM (1 mal auf DVD und 1 mal auf BD) und 2 mal CODE 37 (Staffel 2) auf BD.

Schickt uns einfach eine E-Mail mit dem Betreff “Serie” an badcop@moviecops.ch und teilt uns euren Wunschgewinn mit.

Die Teilnahme an Gewinnspielen ist grundsätzlich ab 18 Jahren erlaubt
Die Gewinner werden persönlich benachrichtigt – Der Rechtsweg ist ausgeschlossen

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Anzeige – Aktenzeichen “BCN-0615-55″

BCN

Grund für die Anzeige:

DAS GEHEIMNIS DES BLINDEN MEISTERS

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DVD-/BD-Veröffentlichung:
29.05.2015 (CH & D)

Tatverdächtige(r):

Cord

Tatbestand:

In einer fremden Welt macht sich der Krieger Cord auf die Suche nach dem Buch der Weisheit. Jenes befindet sich im Besitz des legendären Kämpfers Zetan, der noch von keinem Krieger besiegt werden konnte. Auf seiner Reise durch ein unwirkliches Land muss Cord diverse Prüfungen bestehen. Dabei kreuzt sich sein Weg immer wieder mit dem eines mysteriösen blinden Meisters.

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Beweisaufnahme:

Über DAS GEHEIMNIS DES BLINDEN MEISTERS (OT: CIRCLE OF IRON) zu schreiben, bedeutet zuallererst, sich seiner Hintergrundgeschichte anzunehmen. Schließlich stammt die Idee zu dem Film von dem legendären Bruce Lee. Zusammen mit Hollywoodstar James Coburn und Drehbuchautor/Filmproduzent Stirling Silliphant brachte Lee 1969 die Geschichte zu Papier. Sie sollte als Grundlage für einen philosophischen Martial-Arts-Film dienen, welcher dem westlichen Publikum die fernöstliche Philosophie näherbringen sollte. Bruce Lee selbst wollte in dem geplanten Film gleich vier Rollen übernehmen, sowohl den blinden Meister, den Affenkämpfer, den Tod und den Clanführer Chang-Sha verkörpern. Lees unerwartetes Ableben im Jahr 1973 vereitelte jedoch das geplante Filmprojekt. Erst 1978 wurde Bruce Lees Idee wieder aufgegriffen und unter der Regie des oscarprämierten Kameramanns Richard Moor auf die Leinwand gebracht. Herausgekommen ist ein seltsamer Film, eine krude Mischung aus Fantasy, Martial-Arts und philosophischen Einschüben. Die vier Rollen, die sich Bruce Lee innerhalb der Geschichte zugedacht hatte, werden hierbei von David Carradine verkörpert. Die Besetzung von Carradine macht insofern Sinn, da er Jahre zuvor schon einmal eine Rolle übernommen hatte, die von Bruce Lee erdacht worden war und von Lee selbst auch gespielt werden sollte. Die Rede ist natürlich von der Rolle als junger Shaolinmönch Kwai Chang Caine in der Kultserie KUNG FU.

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David Carradine selbst bezeichnete seine Performance in DAS GEHEIMNIS DES BLINDEN MEISTERS nachträglich als eine seiner besten schauspielerischen Leistung. Und tatsächlich ist Carradine das Highlight des Filmes und es ist seine Präsenz, die DAS GEHEIMNIS DES BLINDEN MEISTERS zusammenhält. Die Geschichte an sich erweist sich nämlich als sehr episodenhaft: Der tumbe Cord (hölzern dargestellt vom weitgehend unbekannten Jeff Cooper) wandert gewissermassen von einem Abenteuer ins nächste, ohne dass sich dabei ein übergreifender Spannungsbogen ausmachen lässt. Dabei begegnet Cord nicht nur den von Carradine verkörperten Figuren, sondern auch diversen anderen Personen. Darunter befinden sich auch drei richtig bekannte Gesichter: Roddy McDowall spielt einen Kampfrichter in einer weißen Robe, Eli Wallach einen Mann in einem Ölfass (?) und Christopher Lee den bereits erwähnten Zetan. McDowall, Wallach und Lee haben jedoch jeweils nur sehr wenig Screentime zur Verfügung und einzig Wallach hinterlässt aufgrund seiner merkwürdigen Rolle einen bleibenden Eindruck. Die wenigen Kämpfe wissen zu gefallen, auch wenn sie in ihrer statischen Inszenierung den heutigen Sehgewohnheiten nicht mehr entsprechen. Die philosophischen Gespräche wiederum regen einerseits zum Nachdenken an, hinterlassen anderseits aber oftmals auch ein großes Fragezeichen. Doch das könnte auch Absicht sein, da man sich dadurch noch intensiver mit dem Film und seiner Intention auseinandersetzt. Die Antwort darauf kennt wohl nur Bruce Lee…

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Urteil:

3von5

Schlusswort:

DAS GEHEIMNIS DES BLINDEN MEISTERS zu bewerten fällt nicht leicht. Wer aufgrund des Namens Bruce Lee die Hoffnung auf ein Martial-Arts-Fest hegt, der wird von dem Film herb enttäuscht werden. Wer jedoch dazu bereit ist, ein wenig unter die Oberfläche zu blicken und sich selbst seine Gedanken zu machen, für den könnte der Film etwas sein. Fakt ist: DAS GEHEIMNIS DES BLINDEN MEISTERS ist ein sehr merkwürdiger, aber gerade deswegen auch kein langweiliger Film. Kann man sich durchaus ansehen.

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Filme im Kreuzverhör #45: Ganze 16 mündliche Kurzanzeigen!!!

8 Wochen Urlaub & 1 Rekord…

Heute gibt es keine Hauptakte, aber dafür gibt es ganze 16 mündliche Kurzanzeigen (= absoluter MovieCops-Rekord!!!) von uns, welche euch genügend Material für den kommenden (bzw. eigentlich schon laufenden) Sommer liefern sollten. Das ist wichtig, da wir selbst nun 8 Wochen wohlverdienten Urlaub machen werden…
Das ist dann quasi unsere Jubiläums-Pause, die wir uns zum 5-jährigen Bestehen selbst schenken.

Schriftliche Kurzanzeigen wird es weiterhin geben, nur auf neue Sendungen müsst ihr bis Ende August warten. Auf GEMEINDE TV laufen derweil übrigens Wiederholungen unserer WoH-Specials. Wer die noch nicht gesehen hat, sollte unbedingt mal einschalten!

Womit wir nun zur aktuellen Sendung kommen…

Der GoodCop stellt darin folgende 8 Filme (bzw. 7 Filme & 1 Comedy-Programm) vor:

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Der BadCop stellt darin folgende 8 Filme (bzw. 6 Filme, 1 Musical & 1 Serie) vor:

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Zu gewinnen gibt es:

3 BDs von INTO THE WOODS
…gesponsert von WALT DISNEY PICTURES

3 DVDs von LET’S BE COPS
…gesponsert von 20th CENTURY FOX

3 BDs von OUIJA
…gesponsert von UNIVERSAL PICTURES

2 DVDs & 2 BDs von MORTDECAI
2 DVDs & 2 BDs von ST. VINCENT
2 DVDs & 2 BDs von THE IMITATION GAME
2 DVDs & 2 BDs von GOOD KILL
…gesponsert von ASCOT ELITE

Und jetzt wünschen wir euch viel Spass und einen tollen, unterhaltsamen Sommer!!!

Die Teilnahme an Gewinnspielen ist grundsätzlich ab 18 Jahren erlaubt
Die Gewinner werden persönlich benachrichtigt – Der Rechtsweg ist ausgeschlossen

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Filme im Kreuzverhör @ FANTASY BASEL (#44)

Die MovieCops im ausserordentlichen
Event-Studio!

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Kinostart:
15.07.2015 (CH [Romandie])
&
23.07.2015 (CH [Deutschschweiz] & D)

Hierbei handelt es sich natürlich um keine Hauptakte, aber da wir uns sehr auf den Film freuen, gibt es mitten in der Sendung schon einmal ein kleines Gewinnspiel dazu.

Ausserdem haben wir für euch am FANTASY BASEL-Festival einen nigelnagelneuen “IM ZEICHEN DER 3”-Block mit vielen weiteren Gewinnspielen aufgenommen.

Darin stellt der GoodCop folgende 3 Filme vor:

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…und der BadCop kontert mit diesen 3 Filmen:

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Wir bedanken uns bei MARVEL INC. (ANT-MAN) und ASCOT ELITE (THE MULE / SCHMERZENSGELD / COBBLER / THE DEAD LANDS) für die Bereitstellung der heutigen Gewinnspiel-Preise und wünschen euch viel Spass mit der Sendung!

P.S.: Das Special zum FANTASY BASEL-Festival werden wir euch
gegen Ende des Sommers präsentieren.

Die Teilnahme an Gewinnspielen ist grundsätzlich ab 18 Jahren erlaubt
Die Gewinner werden persönlich benachrichtigt – Der Rechtsweg ist ausgeschlossen

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Sonderbericht #4

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Zum nun mal 18. Mal jährte sich das WEEKEND OF FEAR. Für zwei Tage verwandelte sich das E-Werk in Erlangen zum Mikrokosmos für Horrorfilm Fans. In der atmosphärischen Location wurde ein “Rundum-Sorglos”-Paket für Genrefans geschnürt, welches sich nicht verstecken braucht. Neben internationalen Kurz- & Langfilm Beiträgen bot das WOF auch wieder für deutsche Filmemacher eine geeignete Anlaufstätte. Ein “Who-is-Who” des deutschen Genrefilms glänzte mit Anwesenheit und/oder speziellen Beiträgen und ließ den vollen Kinosaal mitfiebern.

Jörg Buttgereits Theaterstück zum Elefantenmenschen Joseph Merrick, welcher exklusiv für die Besucher des WOF auf Film unter dem Titel EINE ARME KREATUR vorlag, oder der zurecht hochgelobte THE CURSE OF DR. WOLFFENSTEIN aus dem Hause Rohnstock, waren abgefeierte Beiträge des diesjährigen Festivals. Christian Kreils MAX MUSTERMANN – SUIZID COACH festigte einmal mehr seinen Ruf als Kurzfilm-Sensation und auch Olaf Ittenbachs Weltpremiere zu 5 SEASONS, war für viele Besucher ein Highlight. DER VEREIN, DER METZGER UND DER TOD von Klaus Schwarzfischer schaffte es auch mit naiver Leichtigkeit, das Publikum mit einem breiten Grinsen ein Stück tiefer in ihre Sitze sacken zu lassen und auch die Brandl Geschwister bewiesen mit ihrem neuen Film MOOR-MONSTER einmal mehr, dass sie ihr Handwerk gut verstehen und spielend leicht unterhalten. Andreas Tom Lützelschwab rundete mit seinem Underground-Hit FPS – FIRST PERSON SHOOTER das Festival als letzten Film ab. Sogar die Veranstalter selbst schickten einen Kurzfilm ins Rennen. Mike Neun und seine Crew von Shock Film Corporation Erlangen stellten ihren brandneuen Kurzfilm FOOTBALLKILLER vor.

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Doch auch international war viel los. Bemerkenswerte, schaurige Kurzfilme, wie der BABADOOK-ähnliche MR. DENTONN ( R.: Ivan Villamel / E, 20014), witzige Trash-Granaten, wie GRIMACE (R.: Levi Smith / USA, 2015) oder CARGOLS (R.: Geoffrey Cowper / E, 2015) wurden gebührend gefeiert. Der britische Regisseur Jeremy Wooding reiste mit seinem Film BLOOD MOON im Gepäck zum WOF und stand, mit bekanntem britischen Charme, der interessierten Zuschauerschar Rede und Antwort. Da war es auch schon in Ordnung, dass der Horrorklassiker FROM BEYOND THE GRAVE (R.: Kevin Connor / UK,1974) für BLOOD MOON aus dem Programm verschwand. Ebenso die Deutschland Premiere des Mumien-Horrorfilms AZTEC BLOOD (R.: Charles Pinion / USA,2014) war für viele ein Highlight des zweitägigen Festivals.

Mit insgesamt fünf Einsendungen aus Spanien, sechs aus Deutschland, drei aus Amerika sowie auch einen italienischen und einen dänischen Film, war dieses Jahr ein deutlicher europäischer Trend zu erkennen. Der Stimmung und auch der Qualität der Filme tat das alles keinen Abbruch. Das Klima unter den Zuschauern war großartig und auch die Veranstalter selbst waren herzlich und sehr freundlich. Es war also ein sehr familiäres und rundum gelungenes Event. Dass das WEEKEND OF FEAR im Laufe der Zeit zu einer geförderten Institution wurde, verwundert bei der Hingabe der Veranstalter wenig – denn zu Erlangen gehört das WOF einfach dazu. Das scheint auch die Stadt gemerkt zu haben und selbst der neue Oberbürgermeister Dr. Florian Janik wohnte dem fröhlichen Gekröse als Ehrengast bei.

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Es war ein Filmfest, dass kaum Wünsche offen liess und auch die Veranstalter, sowie das Publikum waren sehr aufgeschlossen, freundlich und immer für einen Smalltalk bereit. Wem die relativ kurzen Pausen zwischen den Filmen nicht genügten, der konnte sich am zweiten Festivaltag auf dem WEEKEND OF BEER mit Gleichgesinnten, aber auch Regisseuren und Schauspielern bei einem kühlen Blonden unterhalten, bevor der rote Lebenssaft die Leinwand beherrschte.

Auch im 18. Jahr des Festivals hat das WOF nichts von seinem Stellenwert verloren, auch wenn es kontinuierlich kleiner wurde. Doch im nächsten Jahr wird es einen zweiten Kinosaal geben und somit auch ein größeres Programm. Das Festival bietet so viel Spannendes, und egal ob nun Fans oder Filmschaffende: Hier begegnen alle Teilnehmer auf gleicher Augenhöhe.

Die jährlichen, vom Publikum gewählten Glibbertorten für beste Filme gingen in diesem Jahr, verdientermassen, an den italienischen Psychohorror Langfilm PERFECT HUSBAND (R.: Lucas Pavetto / I,2014) und den spanischen Kurzfilm TANATOPRAXIA (R.: Victor Palacios / E, 2014).

Abschließend bleibt einem nur das Warten…
Warten bis nächstes Jahr. Bis zum 19. WEEKEND OF FEAR, welches schon jetzt verspricht, wieder grossartig zu werden.

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Anzeige – Aktenzeichen “BCN-0515-54″ (inkl. Gewinnspiel!)

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Grund für die Anzeige:

JOHN WICK

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DVD-/BD-Veröffentlichung:
28.05.2015 (CH
&
04.06.2015 (D)

Tatverdächtige(r):

Die Mörder von Daisy

Tatbestand:

Für den mürrischen Einzelgänger John Wick bricht eine Welt zusammen. Seine geliebte Frau, die einzige Person, die ihm etwas bedeutet, ist verstorben. Während Wick an seiner Trauer fast zugrunde geht, erhält er posthum von seiner Frau ein letztes Geschenk. Ein kleiner Welpe namens Daisy soll ihm dabei helfen, seinen Verlust zu überwinden und wieder Hoffnung zu schöpfen. Nach anfänglicher Skepsis schließt Wick den Hund in sein Herz. Doch die Freude an dem jungen Hund währt nur kurz. Eines Nachts brechen ein paar Russen in Wicks Haus ein, die ihn übel zusammenschlagen, seinen Ford Mustang klauen und Daisy töten. Während sich die Russen über ihren gelungenen Raubzug freuen, besinnt sich John Wick auf die Profession seiner Vergangenheit. Bevor er nämlich seine Frau kennengelernt hat, war Wick nichts weniger, als ein knallharter Auftragskiller. Wutentbrannt erhebt sich John Wick wie der Phönix aus der Asche, um sich an jenen zu rächen, die ihm das letzte Geschenk seiner verstorbenen Frau genommen haben.

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Beweisaufnahme:

Keanu Reeves ist zurück. Nach dem zurecht gefloppten 47 RONIN und dem zu unrecht gefloppten MAN OF TAI CHI, kann Reeves mit JOHN WICK endlich wieder Land gutmachen. Der stilistische Actionfilm konnte sich bei seiner Kinoauswertung sowohl die Gunst der Zuschauer wie auch der (meisten) Kritiker sichern. Viele Stimmen lobten JOHN WICK gar als einen der besten Actionfilme seit Langem. Eine Meinung, die der BadCop nur bedingt teilen kann – ja, ich bin mal wieder der Spielverderber.

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Tatsächlich ist es so, dass der Film bei mir einen eher zwiespältigen Eindruck hinterliess. Dies liegt jedoch nicht an Keanu Reeves, dem die Hauptrolle des wortkargen Auftragskillers, der sich auf eine gnadenlose Rachetour begibt, auf den Leib geschrieben ist. Dabei haucht Reeves mit einer fast schon überragendend Coolness der Titelfigur mörderisches Leben ein – nicht einmal in den MATRIX-Filmen war Keanu Reeves so cool unterwegs. Die Regieführung, die sich konstant in Style over Substance übt, gibt dem sympathischen Hollywoodstar auch entsprechend viele Möglichkeiten, als John Wick Akzente zu setzen. Generell ist es sehr schön, wie John Wick im Film dargestellt wird. Er ist nicht einfach nur ein Auftragskiller, sondern ein fast schon mystisches Wesen in einer Welt voller Gangster und Mörder. Nichts und niemand scheint Wick aufhalten zu können – alleine die Erwähnung seines Namens lässt die stärksten Typen erzittern. Doch genau darin liegt auch die größte Schwäche des Filmes: John Wick gerät nie wirklich in Gefahr.

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Dem Film gelingt es nicht, Wick einen ebenbürtigen Gegner gegenüberzustellen. John Wick mäht sich regelrecht durch die gegnerischen Horden, was zwar einerseits zu seiner entflammten Wut passt, anderseits jegliche Spannung im Keim erstickt. Auch, dass die Actionszenen allesamt zwar wunderschön anzusehen sind, jedoch aber klinisch kalt inszeniert sind, trägt nicht dazu bei, aus JOHN WICK ein adrenalingeschwängertes Actionspektakel zu machen. Der Film hält den Zuschauer (oder, zumindest mich) merklich auf Distanz, da man vom Geschehen nur selten richtig gepackt wird und die ganz großen WOW-Momente ausbleiben.

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Auch die diversen Nebenfiguren, die immerhin von solch bekannten Namen wie z. B. Willem Dafoe, Ian MacShane oder auch John Leguizamo verkörpert werden, sind nicht dabei behilflich, dass man als Zuschauer einen Zugang zu JOHN WICK findet. Zwar umgibt jede Figur der Hauch einer größeren Geschichte, trotzdem sucht man vergebens nach Charakterzeichnung oder Tiefgang. Schlimmer noch, oftmals hat man das Gefühl, dass die Figuren aufgrund ihrer überzeichneten Präsenz einem Comic entsprungen sind. In gewissen Momenten, wenn dadurch Klischees und Stereotypen ad absurdum geführt werden, mutet JOHN WICK daher auch wie ein satirischer Actionfilm an. Da sich der Film anderseits jedoch oftmals zu ernst nimmt, kann davon ausgegangen werden, dass es nicht die Intention der Macher war, mit JOHN WICK das Actiongenre zu dekonstruieren. Schade, den so hätte JOHN WICK von mir sicherlich eine bessere Bewertung erhalten.

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Urteil:

3von5

Schlusswort:

Versteht mich nicht falsch, JOHN WICK ist meilenweit davon entfernt, ein schlechter Film zu sein. Man kann mit dem Rachefeldzug von John Wick problemlos kurzweiligen Spaß haben. Trotzdem bleibt der schale Nachgeschmack zurück, dass aus dem Film viel mehr hätte werden können. JOHN WICK ist beileibe nicht das Actionhighlight, welches viele in ihm sehen, sondern einfach “nur” ein solider Actionfilm. Wer damit leben kann, wird mit JOHN WICK gut bedient werden. Meinerseits hoffe ich, dass der geplante 2. Teil weitaus packender und kinetischer ausfällt – verdient hätte es die Figur John Wick allemal.

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*** WETTBEWERB ***

Mit freundlicher Unterstützung von ASCOT ELITE verlosen wir je 2 DVDs & BDs von JOHN WICK.

Um teilzunehmen, müsst ihr nur die folgende Frage beantworten:

Wie heißt der Welpe, dessen Tod John Wick rächen möchte?

Die richtige Lösung schickt ihr dann bis zum 13.06.2015 (= Einsendeschluss) an badcop@moviecops.ch, und wir wünschen euch viel Glück!!!

Die Teilnahme an Gewinnspielen ist grundsätzlich ab 18 Jahren erlaubt
Die Gewinner werden persönlich benachrichtigt – Der Rechtsweg ist ausgeschlossen

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