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Grund für die Anzeige:

DER RASENMÄHER-MANN

Tatverdächtige(r):

Jobe Smith

Tatbestand:

Als Dr. Lawrence Angelo im einfältigen Jobe – der von allen nur „der Rasenmäher-Mann“ genannt wird – eine Möglichkeit sieht, seine nicht ganz freiwillig abgebrochene Forschung fortzusetzen, ahnt er noch nicht, was für Resultate er mit ihm erzielen würde. Mittels psychotropischer Substanzen und virtueller Realität wird aus Jobe ein selbstbewusster und intelligenter Mann, welcher bald zu einer Gefahr für seine (Um-)Welt mutiert.

Beweisaufnahme:

Auch nach 22 Jahren wird DER RASENMÄHER-MANN hierzulande auf dem Cover mit dem Zusatz „Nach einer Kurzgeschichte von Stephen King“ beworben. Allen die dies noch nicht mitbekommen haben sei gesagt: Das ist falsch! Lediglich der Titel an sich stammt vom meistverfilmten Horror-Autor, mehr nicht.

Trotzdem darf man sich über den aktuellen BD-Release freuen, denn schliesslich wird uns die Geschichte um Jobe nun zum allerersten Mal in HD präsentiert. Zwar befindet sich auf der Disc nur die Kinofassung – und nicht der viel längere Director’s Cut – doch funktioniert der Film auch in dieser Fassung sehr gut, und abgesehen von der actionreichen Eröffnungssequenz der Langfassung verpasst man hier kaum interessante Szenen. Ich persönlich bevorzuge sogar diese zügigere und somit kurzweiligere Fassung, da der DC doch immer wieder etwas Langatmigkeit versprüht.

Die im Film häufig auftauchenden Computeranimationen waren 1992 schon nicht mehr auf dem neuesten Stand der Technik, doch frei nach dem Motto „kuriose Effekte für einen kuriosen Handlungsverlauf“ passt die Optik, wie die Faust aufs Auge! Dazu wirken die Effekte aus heutiger Sicht schon fast charmant und sorgen ihrerseits für einen nostalgischen Unterhaltungswert, den man nicht unterschätzen darf.

Auch die Handlung ist noch immer sehr aktuell, denn die Gefahren, welche im digitalen Netz auf uns lauern, sind uns dank dem NSA-Skandal bewusster denn je. Ausserdem zeigt DER RASENMÄHER-MANN sehr deutlich, wie wichtig es ist, dass Projekt-Leitung und Projekt-Finanzierung aus der selben Motivation heraus agieren; bzw. worauf es hinaus laufen kann, wenn dem nicht so ist.

So besitzt der Film ein Ende, welches man nie wieder vergisst! Dass auch der restliche Film überzeugt, verdankt er hauptsächlich den vielen kleinen Details, die es zu entdecken gibt, und seinen beiden Hauptdarstellern, welche hier durchs Band zu überzeugen wissen: Pierce Brosnan (HYDROTOXIN – DIE BOMBE TICKT IN DIR / JAMES BOND 007 – GOLDENEYE) glänzt als zielstrebiger Wissenschaftler und Jeff Fahey (PLANET TERROR / MACHETE) brilliert als einfacher Mann, welcher nach und nach zum Cyber-Gott mutiert. Schon alleine diese Elemente (+ Faheys hypnotisch-stechender Blick) machen den Film auch heute noch sehenswert.

Urteil:

Schlusswort:

Nein, DER RASENMÄHER-MANN ist sicher kein perfekter Film, denn vor allem in Sachen Regie gibt es doch den einen oder anderen Makel festzustellen. Nichtsdestotrotz macht der Film mit seinen verrückten Ideen aber einfach Spass und bietet eine interessante und immer noch aktuelle Grundidee, welche von guten Darstellern getragen wird. Kurz: Es ist ein absoluter Kultfilm!

Mit freundlicher Unterstützung von MAD DIMENSION verlosen wir 4 BDs von DER RASENMÄHER-MANN

Um zu gewinnen, müsst ihr nur die folgende Frage beantworten (und auf etwas Losglück hoffen):

In welcher tatsächlich auf einem Stephen King-Roman basierenden Serie hat Jeff Fahey vor nicht allzu langer Zeit mitgespielt?

Die richtige Antwort schickt ihr bis zum 18.08.2014 (= Einsendeschluss) an badcop@moviecops.ch, und wir wünschen euch viel Glück!!!

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MAN OF TAI CHI

Tatverdächtige(r):

Tiger Chen

Tatbestand:

Tiger Chen ist ein aufstrebender Tai-Chi-Schüler. Auf dem besten Weg ein wahrer Meister zu werden hadert er jedoch mit der Philosophie des Tai Chi. Chen ist mit sich selbst nicht im Reinen, hat seinen inneren Ruhepunkt noch nicht gefunden. Durch sein Kampftalent zieht er dennoch die Aufmerksamkeit des mysteriösen Donaka Mark auf sich, einem reichen Geschäftsmann, der für sein persönliches Vergnügen illegale Kämpfe veranstaltet. Bevor sich Tiger Chen versieht, befindet er sich in den Fängen des diabolischen Donaka.

Beweisaufnahme:

So ähnlich könnte die Überschrift für dieses Review lauten, möchte ich doch an dieser Stelle ganz klar eine Lanze für das Regiedebüt von Keanu Reeves brechen. Reeves, der über mehrere Jahre hinweg an seinem Regieerstling gearbeitet hat, liefert mit MAN OF TAI CHI einen Martial-Arts-Film ab, der sich erstaunlicherweise zu keiner Sekunde wie eine US-amerikanische Produktion anfühlt. Vielmehr ist es so, dass MAN OF TAI CHI im positiven Sinne wie eine HK-Produktion der 90er Jahre anmutet. Sei es die Inszenierung an sich, die vom legendären Yuen Woo Ping betreute Kampf-Choreografie, die konsequente Verwendung der chinesischen Dialekte Mandarin und Kantonesisch, oder auch die Auftritte der bekannten HK-Darsteller Karen Mok, Simon Yam und Sam Lee: Zu jeder Sekunde erweist MAN OF TAI CHI als ernsthaftes Ansinnen, dem HK-Kino vergangener Tage zu frönen.

Dabei möchte Keanu Reeves seinen Film nicht als eine simple Hommage verstanden wissen, sondern als einen gleichwertigen Beitrag, der sich ganz bewusst der Stilmittel des HK-Kinos bedient. Dabei zeigt sich Reeves stets dem Umstand bewusst, dass ein Martial-Arts-Film keine tiefgründige Geschichte zu erzählen braucht, sondern seinen Fokus auf möglichst viele und spektakuläre Kämpfe zu setzen hat. Genau in dieser Hinsicht vermag der inhaltlich erfrischend einfach gehaltene MAN OF TAI CHI auf ganzer Linie zu punkten. Mit Tiger Chen verfügt der Film über einen kampfstarken Hauptdarsteller, der in den richtigen Momenten jedoch auch schauspielerisches Charisma an den Tag legt. Reeves selbst überzeugt als fieser Donaka Mark und überrascht zum Schluss hin mit ein paar gekonnten Martial-Arts-Moves. Langweile kommt in MAN OF TAI CHI zu keiner Sekunde auf. Vielmehr noch zeigt Keanu Reeves mit seinem Film, wie überzeugend umgesetztes Kampfkunstkino auszusehen hat. Daran können sich sowohl US-Filme wie auch die aktuellen HK-Produktionen gut und gerne ein Beispiel nehmen.

Urteil:

Schlusswort:

Ja, meine Wenigkeit mag MAN OF TAI CHI. Der Film möchte nicht mehr bieten als packende Martial-Arts-Action. Keanu Reeves gelingt es mit einer überraschenden Leichtigkeit, diesen Anspruch zu erfüllen. Freunde knackiger Martial-Arts-Action kommen an MAN OF TAI CHI somit nicht vorbei.

Mit freundlicher Unterstützung von UNIVERSAL PICTURES verlosen wir je 2 DVDs & 2 BDs von MAN OF TAI CHI

Um zu gewinnen, müsst ihr nur die folgende Frage beantworten (und auf etwas Losglück hoffen):

Wie heisst der Kampf-Choreograf von MAN OF TAI CHI?

Die richtige Antwort schickt ihr bis zum 15.08.2014 (= Einsendeschluss) an badcop@moviecops.ch, und wir wünschen euch viel Glück!!!

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47 RONIN

Tatverdächtige(r):

Das Halbblut Kai

Tatbestand:

Im Japan der Edo-Periode fällt Fürst Asano einer Intrige des sinistren Fürsten Kira und der Hexe Mizuki zum Opfer. Asanos Samurais unter der Führung von Ōishi werden entehrt und als Ronin (herrenlose Samurais) verbannt. Während Kira mit brutaler Gewalt zur Macht aufsteigt, planen Ōishi und seine Mannen ihre Rache an dem verhassten Fürsten. Dazu benötigen sie jedoch die Hilfe des Halbblutes Kai (Keanu Reeves), der über übermächtige Kampffähigkeiten verfügt.

Beweisaufnahme:

Um es vorwegzunehmen, 47 RONIN kann man sich aus zwei verschiedenen Blickwin-keln annähern.
Entsprechend unterschiedlich fällt die Beurteilung aus:

1. Blickwinkel:

47 RONIN macht es einem nicht leicht. Vor allem dann nicht, wenn man den Film als ein Remake des gleichnamigen japanischen Filmklassikers aus dem Jahre 1941 betrachtet. Aus dieser Warte gesehen scheitert die US-amerikanische Produktion auf ganzer Linie. Wo im Original der populären Geschichte der 47 Ronin respektvoll Tribut gezollt wurde, haben die Amerikaner daraus ein grell buntes Comic voller Monster, Hexen und einem hölzern aufspielenden Keanu Reeves gemacht. Viel schlimmer noch, der eigentliche Fokus der Geschichte, die 47 Ronin und ihr Kampf um Ehre und Gerechtigkeit, wird zugunsten der vollkommen deplatzierten Figur des Kai und allerhand Krach-Bumm-Effekten gänzlich vernachlässigt. So sieht man sich tatsächlich der Situation gegenüber gestellt, dass man keinen Film über die 47 Ronin, sondern eine Geschichte über Kai und seine Samuraibande vorgesetzt bekommt. Als Verehrer sowohl der historischen und filmischen Vorlage erweist sich 47 RONIN somit als ein einziges Ärgernis.

2. Blickwinkel:

Nähert man sich 47 RONIN jedoch ohne Kenntnis der historischen bzw. filmischen Vorlage an, so kann man ihm durchaus unterhaltsame Aspekte abgewinnen. Technisch gekonnt inszeniert, in Sachen Handlung und Action kurzweilig umgesetzt, geht 47 RONIN locker als ein Live-Action-Anime US-amerikanischer Prägung durch. Aufgrund des vorhandenen Schauwertes (die bereits erwähnten Monster und Krach-Bumm-Effekte) stört es somit nur bedingt, dass Reeves trotzdem immer noch hölzern spielt und seine Figur oftmals zu konstruiert in die Geschichte eingefügt wirkt. Alles in allem tut man nicht falsch daran, wenn man 47 RONIN als eine Pulp-Version der populären Geschichte betrachtet und den Film als das konsumiert, was er vermutlich sein möchte:
Ein leicht trashiger Big-Budget-Reißer mit nicht unerheblichem Unterhaltungswert.

Urteil:

1. Blickwinkel:

2. Blickwinkel:

Schlusswort:

Ob man sich 47 RONIN nun aus dem ersten oder zweiten Blickwinkel annähert, das muss jeder für sich selbst entscheiden. Aus diesem Grund gibt es an dieser Stelle auch zwei Bewertungen, die nicht mehr viel unterschiedlicher sein könnten.

Mit freundlicher Unterstützung von UNIVERSAL PICTURES verlosen wir je 2 DVDs & 2 BDs von 47 RONIN

Um zu gewinnen, müsst ihr nur die folgende Frage beantworten (und auf etwas Losglück hoffen):

Bei welchem Film hat Keanu Reeves inzwischen zum ersten Mal Regie geführt?

Die richtige Antwort schickt ihr bis zum 08.08.2014 (= Einsendeschluss) an badcop@moviecops.ch, und wir wünschen euch viel Glück!!!