Anzeige – Aktenzeichen “BCN-0714-20″ (inkl. Gewinnspiel!)

Grund für die Anzeige:

47 RONIN

Tatverdächtige(r):

Das Halbblut Kai

Tatbestand:

Im Japan der Edo-Periode fällt Fürst Asano einer Intrige des sinistren Fürsten Kira und der Hexe Mizuki zum Opfer. Asanos Samurais unter der Führung von Ōishi werden entehrt und als Ronin (herrenlose Samurais) verbannt. Während Kira mit brutaler Gewalt zur Macht aufsteigt, planen Ōishi und seine Mannen ihre Rache an dem verhassten Fürsten. Dazu benötigen sie jedoch die Hilfe des Halbblutes Kai (Keanu Reeves), der über übermächtige Kampffähigkeiten verfügt.

Beweisaufnahme:

Um es vorwegzunehmen, 47 RONIN kann man sich aus zwei verschiedenen Blickwin-keln annähern.
Entsprechend unterschiedlich fällt die Beurteilung aus:

1. Blickwinkel:

47 RONIN macht es einem nicht leicht. Vor allem dann nicht, wenn man den Film als ein Remake des gleichnamigen japanischen Filmklassikers aus dem Jahre 1941 betrachtet. Aus dieser Warte gesehen scheitert die US-amerikanische Produktion auf ganzer Linie. Wo im Original der populären Geschichte der 47 Ronin respektvoll Tribut gezollt wurde, haben die Amerikaner daraus ein grell buntes Comic voller Monster, Hexen und einem hölzern aufspielenden Keanu Reeves gemacht. Viel schlimmer noch, der eigentliche Fokus der Geschichte, die 47 Ronin und ihr Kampf um Ehre und Gerechtigkeit, wird zugunsten der vollkommen deplatzierten Figur des Kai und allerhand Krach-Bumm-Effekten gänzlich vernachlässigt. So sieht man sich tatsächlich der Situation gegenüber gestellt, dass man keinen Film über die 47 Ronin, sondern eine Geschichte über Kai und seine Samuraibande vorgesetzt bekommt. Als Verehrer sowohl der historischen und filmischen Vorlage erweist sich 47 RONIN somit als ein einziges Ärgernis.

2. Blickwinkel:

Nähert man sich 47 RONIN jedoch ohne Kenntnis der historischen bzw. filmischen Vorlage an, so kann man ihm durchaus unterhaltsame Aspekte abgewinnen. Technisch gekonnt inszeniert, in Sachen Handlung und Action kurzweilig umgesetzt, geht 47 RONIN locker als ein Live-Action-Anime US-amerikanischer Prägung durch. Aufgrund des vorhandenen Schauwertes (die bereits erwähnten Monster und Krach-Bumm-Effekte) stört es somit nur bedingt, dass Reeves trotzdem immer noch hölzern spielt und seine Figur oftmals zu konstruiert in die Geschichte eingefügt wirkt. Alles in allem tut man nicht falsch daran, wenn man 47 RONIN als eine Pulp-Version der populären Geschichte betrachtet und den Film als das konsumiert, was er vermutlich sein möchte:
Ein leicht trashiger Big-Budget-Reißer mit nicht unerheblichem Unterhaltungswert.

Urteil:

1. Blickwinkel:

2. Blickwinkel:

Schlusswort:

Ob man sich 47 RONIN nun aus dem ersten oder zweiten Blickwinkel annähert, das muss jeder für sich selbst entscheiden. Aus diesem Grund gibt es an dieser Stelle auch zwei Bewertungen, die nicht mehr viel unterschiedlicher sein könnten.

Mit freundlicher Unterstützung von UNIVERSAL PICTURES verlosen wir je 2 DVDs & 2 BDs von 47 RONIN

Um zu gewinnen, müsst ihr nur die folgende Frage beantworten (und auf etwas Losglück hoffen):

Bei welchem Film hat Keanu Reeves inzwischen zum ersten Mal Regie geführt?

Die richtige Antwort schickt ihr bis zum 08.08.2014 (= Einsendeschluss) an badcop@moviecops.ch, und wir wünschen euch viel Glück!!!