ORANGE CINEMA: Good Cop vs. THE HANGOVER PART III

Der Good Cop und die Spätfolgen eines längst überstandenen Katers

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Da der Bad Cop vorgestern nicht so zufrieden mit seinem gewählten Menü war, muss ich gleich zu Beginn eines loswerden:
Das gestrige Tages-Special von LILY’S STOMACH SUPPLY (Reis mit Rind und rotem Curry) war schlicht exzellent! Diese Sosse hätte ich auch im Trinkbecher mit vor die Leinwand genommen, und mein Teller hatte keinen Abwasch mehr nötig. 😉

Was den Film angeht, so muss ich vorweg schicken, dass ich THE HANGOVER damals als sehr überbewertet empfand, und den zweiten Teil schon fast als das bessere Original ansehe.

Dafür gibt es ein paar simple Gründe, wobei der Wichtigste wohl der ist, dass der erste Teil darauf basiert, dass von drei Männern kein einziger auf die Idee kommt das zu tun, was jeder normal denkende Mensch als Allererstes tun würde (am letzten Ort nachschauen, an den man sich erinnert). Dazu kommt dann noch die Tatsache, dass man auch am Ende nur sehr wenig über die Partynacht erfahren hat – die für den Verlauf der Geschichte wichtigsten Details mal ausgenommen (was beispielsweise bei DUDE, WHERE’S MY CAR?! ganz anders war, wobei es sich da natürlich um ganz anders gelagerten Humor handelte). Das wird dann mit ein paar Bildern im Abspann kaschiert, was das “i”-Tüpfelchen des faden Nebengeschmacks darstellt. Die Fortsetzung machte dagegen keinen grossen Hehl mehr aus dem was sie ist, und setzte dabei in Sachen Verrücktheit mehr als nur einen drauf, was mir persönlich viel eher zusagte.

Gestern wurde nun also das sogenannte “Ende der Trilogie” namens THE HANGOVER PART III im ORANGE CINEMA gezeigt, und einmal mehr war es ausverkauft!

Nach einer kurzen Ansprache von Dani von Wattenwyl ging es los, und das traurige Schicksal einer Giraffe läutete den humoristischen Reigen an Absurditäten und Wortgefechten passend ein.

Kurz vor Filmbeginn:
Die Tische sind geräumt – die Zuschauer bereit!

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Wieder einmal müssen Phil (Bradley Cooper) und Stu (Ed Helms) gemeinsam mit Alan (Zach Galifianakis) dafür sorgen, dass das Wolfpack wieder komplett ist, denn abermals ist ihnen Doug (Justin Bartha) abhanden gekommen. Allerdings haben sie ihn dieses Mal nicht einfach verloren, sondern er wurde vom Gangsterboss Marshall (John Goodman) entführt. Dieser ist nämlich auf der Suche nach Mr. Chow (Ken Jeong), wobei ihm unsere drei Helden helfen sollen.

Es gibt also zum ersten mal keine Partynacht mit anschliessendem Filmriss! Vielmehr geht es um Geschehnisse, welche durch den damaligen Junggesellenabschied in Las Vegas ausgelöst wurden. Diese neue, zusätzliche Handlungsebene sorgt für viele Freiheiten innerhalb der Reihe, welche zum grössten Teil auch genutzt werden, ohne dabei jedoch den Ursprung aus den Augen zu verlieren. So gibt es sogar ein Wiedersehen mit Carlos, welches dank Alan einmal mehr eine sehr spezielle Note erhält.

Es gibt ein paar Actionszenen und das Trio manövriert sich immer wieder in die verrücktesten Situationen, doch der eigentliche Witz ist meist in den Dialogen zu finden. Jedes Mal, wenn Alan sich an Stu richtet, erhält man ein wenig mehr Informationen über die Funktionsweise von Alans Gehirn, und es ist einfach herrlich bei diesen verbalen Gefechten zuzuhören. Den absoluten CRAZYNESS-Award verdient sich aber, wie zu erwarten, Ken Jeong! Einmal mehr darf er vollkommen losgelöst seinen freakigen Psychopathen (oder psychopathischen Freak? – Egal, passt beides!) aus dem Sack lassen, und genau das tut er auch!

Alles in Allem hat mir THE HANGOVER PART III auf den ersten Blick innerhalb der Reihe am besten gefallen. Die neue Richtung ist eine logische Schlussfolgerung, welche sehr gut funktioniert, und es ist schön, wenn man als Kenner der Reihe mit vielen kleinen Details belohnt wird. Dazu gibt es viel zu lachen, und das hat gestrige Publikum – den Reaktionen nach zu urteilen – offenbar auch so gesehen.

Zum Schluss noch ein herzliches Dankeschön (!) an die beiden Damen im Kassenhäusschen, welche mir bei einem administrativen Problem (dummer, dummer Good Cop!) sofort helfen konnten.

Bis zum nächsten Beitrag verabschiedet sich,
Ein gesättigter Good Cop

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ORANGE CINEMA: Bad Cop vs. THE LOOK OF LOVE

Ein recht oberflächlicher Blick auf das Aussehen der Liebe

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Fangen wir mit dem Wichtigsten an:
Was gab es am 11. August 2013 im ORANGE CINEMA zu essen?

Der Bad Cop verköstigte sich mit einem Burger inkl. Cine Fries. Burger und Fries waren beide genießbar, hätten aber auch besser sein können. Auch die darauffolgende Bratwurst war alles andere als schlecht, jedoch leider leicht verbrannt.

Das nächste Mal wird der Bad Cop sich wohl anderen kulinarischen Köstlichkeiten zuwenden.

Kommen wir nun zum Film.

THE LOOK OF LOVE erzählt die wahre Geschichte von Paul Raymond, dem König von Soho, der in den 60er und 70er Jahren durch das Sexgewerbe zum reichsten Mann Englands aufstieg.

In gewisser Weise erinnert der Film dabei an eine britische Version von LARRY FLINT: DIE NACKTE WAHRHEIT, ohne jedoch so packend auszufallen. So bietet THE LOOK OF LOVE einen oberflächlichen Blick auf eine im Grunde interessante Persönlichkeit und deren skandalträchtiges Leben.

Leider vermag der Film dabei nie zu begeistern, plätschert teilweise gar lustlos dahin und entlässt einem am Schluss mit der Gewissheit, dass man nicht viel über die Person Paul Raymond erfahren hat.

Des Bad Cops LOOK OF LOVE…

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Einzig UK-Komiker Steve Coogan hinterlässt in der Titelrolle einen bleibenden und vor allem überzeugenden Eindruck, was den Film jedoch auch nicht aus dem Mittelmaß herauszieht.

Schade.

Heute ist wieder der Good Cop an der Reihe, welcher einfach mal wieder nicht auf einen Kater verzichten kann und sich deswegen THE HANGOVER PART III ansehen wird.

Man darf gespannt sein, ob er danach noch schreiben kann!
Wir werden es erleben…

Bis demnächst,
Euer Bad Cop

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ORANGE CINEMA: Bad Cop vs. NACHTZUG NACH LISSABON

Der Bad Cop besteigt den NACHTZUG NACH LISSABON

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Nachdem es der Wettergott in den letzten Tagen der letzten Woche alles andere als gut mit den Besuchern des ORANGE CINEMA meinte, stand vorgestern, am Samstag dem 10. August 2013, einem gemütlichen Kinoabend unter schönem Sternenhimmel keine Regenwolke mehr im Weg.

Gezeigt wurde auf dem Münsterplatz die Literaturverfilmung NACHTZUG NACH LISSABON. Ein Film, der von vielen Kritikerstimmen gerne und vor allem in sehr harschem Ton zerrissen wird.

Angeblich sei der mit Jeremy Irons, Jack Huston, Mélanie Laurent, Martina Gedeck, Bruno Ganz, Lena Olin, Charlotte Rampling und Christopher Lee exzellent besetzte Film langweilig und uninspiriert…

Der Bad Cop widerspricht an dieser Stelle der vorherrschenden Meinung massiv!

NACHTZUG NACH LISSABON ist alles Andere als langweilig und uninspiriert, sondern vielmehr auf Film gebannte philosophische Ruhe gepaart mit mancher Szene voller menschlicher Wärme. Dass der Film in seiner Gesamtheit alles andere als perfekt ist, er den Zuschauer oftmals auf Distanz hält und gerade im ersten Viertel ein wenig gehetzt wirkt, mag man ihm deswegen auch nicht ankreiden.

Sicher, NACHTZUG NACH LISSABON ist kein einfacher Film. Man muss sich auf seine Ruhe einlassen und die Bereitschaft dazu aufbringen, sich den sehr kunstvollen und hervorragend verfassten Dialogen hinzugeben. Wer dies tut, der findet in NACHTZUG NACH LISSABON ein sehr sehenswertes Drama fern jeder Effekthascherei.

Darauf ein PROST!

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PS: Für alle, die sich nun fragen “Mein Gott, was hat der Bad Cop am Orange Cinema überhaupt gegessen? Wie ist er dem drohenden Hungertod entkommen?” –> Nun, eine leckere Portion Fatija (was gleichzeitig bedeutet, dass beide MovieCops den Fajitas ihre Empfehlung aussprechen!) inkl. hausgemachter Tortilla-Chips haben den Bad Cop davor bewahrt während des Films zum Kannibalen zu werden – die an diesem Abend anwesenden Zuschauer werden es ihm sicherlich auch nachträglich noch danken.

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Die MovieCops im Gespräch mit Künstlern und Filmschaffenden

Noch mehr Material von den MOVIE DAYS!

Als wir dieses Jahr die MOVIE DAYS Besuchten, waren wir auch Gäste (= dort wurde auf unser Equipment aufgepasst – vielen Dank nochmals dafür!) an einem interessanten Stand mit vier jungen Herren.

Eines der Themen an diesem Stand war diese Kurzfilmsammlung, bei welcher wir MovieCops ebenfalls unsere Finger mit im Spiel hatten (wir haben dies in der Vergangenheit bereits erwähnt – mehr dazu in der Sendung):

Natürlich haben wir es uns nicht nehmen lassen, mit allen ein exklusives (und teilweise kuscheliges) Interview zu führen, und genau diese Interviews seht ihr in unserer neuesten Sendung!

Namentlich handelt es sich bei diesen vier Herren um:

Nick Box
Kai E. Bogatzki
Fwah Storm
Pas van Deyck

Wir wünschen viel Vergnügen, bei unseren etwas anderen Interviews!

P.S.: Nicht vergessen!
–> Wir suchen nach interessierten Kandidaten für unseren Quiz-Abend. Schreibt uns!

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ORANGE CINEMA: Family-Night mit EPIC in 2D

Gestern Abend waren wir MovieCops endlich einmal zu zweit im Basler ORANGE CINEMA, denn schliesslich muss ein aus den Ferien zurück gekommener und erholter Bad Cop auch sofort wieder seinen Pflichten nachkommen!

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Wie unser Besuch abgelaufen ist, und wie uns der Fim gefallen hat, wird jedoch noch nicht verraten…
Warum?
Weil wir das Ganze in einer bald kommenden “Filme im Kreuzverhör”-Sendung, welche wir direkt im ORANGE CINEMA drehen, präsentieren werden.

Somit gibt es heute keine Details, sondern nur diese kleine Info.

Allerdings wollen wir uns nicht verabschieden, ohne allen eine klare Empfehlung auszusprechen:

Ein Besuch auf der “Piazza del Münstero” lohnt sich auf jeden Fall, und jeder der noch nicht dort war sollte sich die tolle Atmosphäre nicht entgehen lassen und dies schleunigst nachholen!

Nur eines würden wir MovieCops uns für nächstes Jahr wünschen:
Einen Raclette-Stand!
Nicht, dass die Verpflegungsmöglichkeiten nicht gut wären – au contraire! – doch gerade bei diesen hohen Temperaturen gibt es keine grössere (und leckerere) Herausforderung, als eine dampfende Portion Raclette. 🙂

Solange es dies nicht gibt, können wir aber schon einmal die Fajitas empfehlen:
Sehr handlich, lecker und macht satt!

In diesem Sinne:
Bis bald!

Eure MovieCops

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ORANGE CINEMA: Good Cop vs. ARGO

Am Dienstag Abend war es wieder soweit, und euer Good Cop hat sich im Basler ORANGE CINEMA Ben Afflecks auf einer freigegebenen Geheimakte basierenden Film ARGO angesehen.

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Wie hat mir der Film gefallen?

Nun, die Regie ist zweifellos solide, ohne dabei aber wirkliche Glanzpunkte setzen zu können. Nur die Stürmung der Botschaft zu Beginn ist sehr mitreissend und effektiv inszeniert, leidet aber punktuell am übermässigen Einsatz der Wackelkamera. Natürlich gibt es auch später spannende Momente, doch beschränken sich diese auf zwei Szenen: Den Besuch des Bazars kurz nach Filmhälfte und das Finale im Flughafen und Flugzeug. Leider schwingt aber während dieser Sequenzen immer ein leichtes Gefühl des künstlich Erzwungenen mit, denn an eine wirkliche Gefahr für die Sympathieträger mag man, auch ohne Kenntnisse der Geschichte, nicht glauben.

Die Darsteller, allen voran John Goodman und Alan Arkin (welche für den humoristischen Anteil des Filmes verantwortlich sind), überzeugen allesamt, wobei man Ben Affleck auch hier eine gewisse Eindimensionalität vorwerfen kann. Sein Gesichtsausdruck schwankt zwischen “unsicher und sorgenvoll” und “selbstsicher und trotzdem sorgenvoll” hin und her, was sehr wenig Abwechslung mit sich bringt. Allerdings muss man auch dazu sagen, dass sein Spiel hier grundsätzlich nicht unpassend ist und er sich grösstenteils angenehm zurückhält.

Sehr interessant sind die Szenen innerhalb der Kanadischen Botschaft, von welchen man gut und gerne noch ein paar mehr hätte zeigen dürfen. Vor allem die zur Gefahr hochstilisierte Haushälterin hätte mehr Substanz verdient, doch zumindest wird auch ihr ein positives (zumindest wirkt es so) Ende beschert.

Natürlich hat man in ARGO einmal mehr diverse historische Fakten verändert, um dem Zuschauer klar definierte Rollen zu präsentieren. So hat man schnell ein Feindbild aufgebaut und der Kinobesucher kann umgehend mitfiebern. Das mag für viele ein Kritikpunkt sein, doch meinen persönlichen Filmgenuss hat dies nicht beeinflussen können.

Schlussendlich wurde ich gut und meist sogar packend unterhalten. Ich konnte sogar öfters herzhaft über das Duo Goodman/Arkin lachen, weswegen auch dies wieder einen gelungenen Abend auf dem Münsterplatz darstellte.

Wer von euch war denn auch dort?
Wie hat es euch gefallen?
Oder wer kennt den Film und möchte seine eigene Meinung dazu mit uns teilen?
Und wer hat noch einen passenden Alternativtitel für ARGO parat?
Meiner wäre “Freude herrscht!…wenn es im Flugzeug endlich Alkohol gibt…” 😉

Lasst es mich, bzw. uns, wissen und hinterlasst hier einfach einen Kommentar.

Verpflegungstechnisch hat es mich zum Steamed Grill gezogen, wo es eine leckere Bratwurst und Country Pommes (zumindest würde ich die so nennen) gab. Beides war sehr lecker, und ich freue mich schon darauf, beim nächsten Mal den Taco-/Fajita-Stand anzusteuern.

Was ebenfalls einfach mal erwähnt werden muss, ist:
Im ORANGE CINEMA gibt es die schönsten, saubersten, gemütlichsten und edelsten WC-Anlagen, die ich kenne!!! Zumindest, wenn es um mobile Toiletten geht.

Beweis gefällig? Hier ist er:

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Nun können sich alle fragen, wie ich wohl an ein Bild aus einem der Damen-WCs gekommen bin…aber dahingehend will ich eure Fantasie erst gar nicht einschränken und sage nichts Weiteres mehr dazu. 😉

Mein letzter “Gruss des Tages” geht an die alte Dame, welche sich einfach auf unsere reservierten Plätze gesetzt hat:

Vielen Dank!…so konnten wir von der 4. Reihe aus auch Ben Afflecks Hautporen bestaunen…

Wie dem auch sei:
Morgen läuft KOKOWÄÄH 2, und auch wenn ich da kurzfristig leider nicht dabei sein kann, so wünsche ich allen Besuchern viel Vergnügen mit des Schweigers (der, der einfach nicht schweigen will) Familienfilm! 🙂

Euch allen einen schönen 1. August!
Euer Good Cop

P.S.: Wer weiss, welcher Film am 06.08.2013 im Basler ORANGE CINEMA läuft, und den Titel dieses Filmes noch HEUTE an goodcop@moviecops.ch schickt, hat die letzte Chance 1*2 Tickets für diesen Abend zu gewinnen.
(Rechtsweg ist ausgeschlossen)

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