05.06.2014 (CH & D)
Grund für die Anzeige:
PARIS COUNTDOWN
Tatverdächtige(r):
Milan & Victor
Tatbestand:
Die beiden Freunde Milan und Victor leiten zusammen einen Nachtklub in Paris. Wegen Schulden geraten sie in die Fänge von Gangstern, die sie dazu zwingen, in Mexiko als Drogenkurier einen Deal mit dem psychopathischen Serki abzuwickeln. Der Deal fliegt auf und Milan, Victor und Serki werden von der Polizei verhaftet. Dank der unter Folter erzwungenen Aussage von Milan kommt Serki ins Gefängnis.
Sechs Jahre vergehen, in welchen sich Milan und Victor nach den Ereignissen in Mexiko aus den Augen verloren haben, als plötzlich Serki in Paris auftaucht. Er möchte nur eines: Rache an den beiden Freunden nehmen. Koste es, was es wolle!
Beweisaufnahme:
PARIS COUNTDOWN kann seine französische Herkunft nicht verleugnen, und das ist auch gut so. So kommt der Zuschauer in den Genuss eines nicht ganz alltäglichen Thrillers, der weniger auf Twists und Spektakel setzt und stattdessen mit einer guten Charakterzeichnung und einer angenehm melancholischen Grundstimmung zu punkten vermag. Größtenteils in nur einer Nacht angesiedelt fiebert man als Zuschauer mit den beiden Hauptprotagonisten mit, die nicht nur um ihr Überleben kämpfen müssen, sondern auch ihre Freundschaft zueinander wieder entdecken. Ohne die überzeugende Performance von Jacques Gamblin und Olivier Marchal wäre der Film daher nur halb so gut, lebt PARIS COUNTDOWN doch ganz klar von seinen beiden Hauptdarstellern.
Als Gegenpol zu den beiden agiert der in der Schweiz geborene Carlo Brandt, der Serki nicht einfach nur als Psychopathen interpretiert, sondern er verleiht seiner Rolle eine beunruhigende Ruhe. In vielerlei Momenten ist es somit vor allem Brandt, der in PARIS COUNTDOWN Höhepunkte zu setzen vermag. Obwohl der Film, wie bereits erwähnt, nicht auf Spektakel setzt, gibt es dennoch eine Szene, die ganz klar oberflächliche Reize bedient. Die Rede ist von einem fast schon göttlich umgesetzten Shootout in einem Bordell, welcher mit seiner Zeitlupenästhetik und den herumfliegenden Kugeln Erinnerungen an die Werke von John Woo wachruft. Diese eine Action-Szene ist sozusagen die erfrischende Brise in einem gelungenen und überaus sehenswerten Thriller französischer Prägung.
Urteil:
Schlusswort:
Durch die Bank sehenswert ist PARIS COUNTDOWN vor allem ein Film der Schauspieler. Wer nicht immer krachende Action braucht, es gerne auch mal ein wenig ruhiger und anspruchsvoller mag, der ist bei diesem Film bestens aufgehoben.
Mit freundlicher Unterstützung von TIBERIUS FILM verlosen wir je 1 DVD & 1 BD von PARIS COUNTDOWN
Um zu gewinnen, müsst ihr – wie immer – nur die folgende Frage beantworten (und auf etwas Losglück hoffen):
In welchem Land ist der Schauspieler Carlo Brandt zur Welt gekommen?
Die richtige Antwort schickt ihr bis zum 15.06.2014 (= Einsendeschluss) an badcop@moviecops.ch, und wir wünschen euch viel Glück!!!
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen