Anzeige – Aktenzeichen “BCN-0714-19″ (inkl. Gewinnspiel!)

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DVD-/BD-Veröffentlichung:
30.05.2014 (CH & D)

Grund für die Anzeige:

THE WOLF OF WALL STREET

Tatverdächtige(r):

Jordan Belfort

Tatbestand:

Jordan Belfort verfolgt ein klares Lebensziel: Er möchte reich werden. Um diesen Herzenswunsch Realität werden zu lassen, macht er sich auf den Weg nach New York, um an der Wall Street als Börsenmakler zu arbeiten. Einen Strich durch die Rechnung macht ihm der Schwarze Montag, der ihm und manch anderem Börsianer den Job kostet. In der Not sieht sich Belfort gezwungen eine Anstellung in einem kleinen schäbigen Unternehmen zu übernehmen, wo er
Kleinstaktien (sogenannte Pennystocks) an die Kunden verkauft.

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Dank seines Verkaufstalents streicht er dennoch bald schon beachtliche Provisionen ein. Mit dem verdienten Geld eröffnete er Stratton Oakmont, sein eigenes Börsenunternehmen, mit welchem er erfolgreich den Kleinstaktienmarkt übernimmt und damit Millionen verdient. Moral und Skrupel bleiben dabei bewusst auf der Strecke. Das Leben von Jordan Belfort wird alsbald nur noch von der Gier nach schnellem Sex, Drogen und noch mehr Geld bestimmt. Bald schon gerät “Der Wolf der Wall Street” ins Visier des FBI.

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Beweisaufnahme:

THE WOLF OF WALL STREET markiert die bisher fünfte Zusammenarbeit zwischen Regie-Legende Martin Scorsese und Hollywood-Star Leonardo DiCaprio. Und, soviel sei vorweggenommen, THE WOLF OF WALL STREET ist die gelungenste Co-Operation der beiden. Basierend auf der Autobiografie von Jordan Belfort gelingt es Scorsese als Regisseur und DiCaprio als Hauptdarsteller, den Zuschauer in die Welt der Finanzspekulationen und Börsenmakler zu entführen. Dabei braucht es seitens des Zuschauers keinerlei Vorwissen bezüglich des Börsenmarktes, um der Handlung folgen zu können. Dank der souveränen Regieführung und überragender Darstellerleistung funktioniert THE WOLF OF WALL STREET auch für Finanzlaien bestens. Dabei macht der Film sprichwörtlich Angst, zeichnet er doch ein Bild von Männern und Frauen, die bewusst die Existenzen der Anleger aufs Spiel setzen, nur um sich in die eigene Tasche zu wirtschaften. Allen voran Jordan Belfort, der nichts anderes als ein Finanz-Soziopath ist und sich zunehmend in einem Strudel aus Sex und Drogen verliert. Leonardo DiCaprio geht in dieser Rolle förmlich auf und liefert nichts weniger als eine Schauspielleistung für die Ewigkeit ab. THE WOLF OF WALL STREET ist ganz klar sein Film, domminiert er doch jede noch so kleine Szene mit seinem intensivem Schauspiel. Es verwundert daher nicht, dass die Nebendarsteller es schwer haben, neben Leonardo DiCaprio Akzente zu setzen. Grundsätzlich gelingt dies nur Jonah Hill (THIS IS THE END), der trotzdem oftmals nicht mehr als nur ein Stichwortgeber ist, und Matthew McConaughey (DALLAS BUYERS CLUB), der zwar nur eine Screentime von 10 Minuten hat, jene aber vollends auszunutzen versteht. Andere bekannte Gesichter wie Jean Dujardin (THE ARTIST) oder Kyle Chandler (SUPER 8) nimmt man zwar wahr, behält sie aber nicht in Erinnerung. Doch das soll dem Film nicht zur Last gelegt werden, handelt es sich dabei doch um Klagen auf hohem Niveau.

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Obwohl fast drei Stunden lang, wirkt THE WOLF OF WALL STREET nie in die Länge gezogen und bleibt stets kurzweilig und spannend. Absolut gekonnt bedient sich Martin Scorsese einer Erzählweise, die so auch schon in seinen beiden Meisterwerken GOOD FELLAS und CASINO zum Einsatz gekommen ist. Soll heißen, es wimmelt von Off-Kommentaren und Szenen, in welchen die 4. Wand durchbrochen und der Zuschauer direkt angesprochen wird. Dabei verzichtet Scorsese ganz bewusst darauf, über seine Figuren zu richten. Wie bereits in seinen Mafia-Epen bildet er lieber ab, als ein moralisches Statement abzugeben. Dies brachte THE WOLF OF WALL STREET den Vorwurf ein, er würde die Person Jordan Belfort und seine Taten verherrlichen. An dieser Stelle soll dem mit Nachdruck widersprochen werden. Denn obwohl THE WOLF OF WALL STREET den Exzess von Belfort und Co. ausgiebig zelebriert, werden die Sex- und Drogeneskapaden nie als etwas Positives dargestellt. Vielmehr entlarven sich die Figuren mit ihren Exessen selbst und geben sich als degenerierte Idioten zu erkennen. Dass am Ende der Geschichte zwar der Absturz, aber dennoch keine befriedigende Gerechtigkeit steht, ist hierbei nur konsequent und entspricht der Wahrheit. THE WOLF OF WALL STREET entlässt den Zuschauer mit dem unwohlen Gefühl, dass die Reichen in einer vom Geld regierten Welt keinen Schuldspruch zu fürchten brauchen. Eine zwar unbequeme, aber leider auch wahre Botschaft. Wer das nicht erkennt, den Film an sich als verherrlichend empfindet oder Jordan Belfort gar als “Helden” bezeichnet, der sollte tunlichst sein eigenes Weltbild überdenken.

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Urteil:

Handschellen4-5

…von 5 möglichen Handschellen.

Schlusswort:

THE WOLF OF WALL STREET ist ganz großes Kino der Marke Martin Scorsese. Nachdem der Regie-Meister in den letzten Jahren merklich schwächelte, besinnt er sich in seinem Börsenfilm auf seine alten Stärken zurück. Unterstützt wird er dabei von einem grandiosen Leonardo DiCaprio, der für seine Leistung gut und gerne einen Oscar verdient gehabt hätte.
In seiner Gesamtheit ist THE WOLF OF WALL STREET ohne Wenn und Aber unbedingt sehenswert!

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*** WETTBEWERB ***

Mit freundlicher Unterstützung von UNIVERSAL PICTURES verlosen wir je 2 DVDs & 2 BDs von THE WOLF OF WALL STREET

Um zu gewinnen, müsst ihr nur die folgende Aufgabe lösen (und auf etwas Losglück hoffen):

Nenne uns die 4 anderen Filme, bei welchen Leonardo DiCaprio für Regisseur Martin Scorsese vor der Kamera gestanden ist.

Die richtige(n) Antwort(en) schickt ihr bis zum 01.08.2014 (= Einsendeschluss) an badcop@moviecops.ch, und wir wünschen euch viel Glück!!!

Teilnahme ab 18 Jahren – Die Gewinner werden persönlich benachrichtigt
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen

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