Grund für die Anzeige:
THE PURGE
Tatverdächtige(r):
Purge-Day
Tatbestand:
Amerika im Jahr 2022: Um die Kriminalitätsrate und Arbeitslosigkeit niedrig zu halten, wird jedes Jahr die so genannte Säuberung zelebriert. In einer einzigen Nacht ist alles erlaubt – jedes noch so schlimme Verbrechen bleibt Straffrei. Mord und Totschlag beherrschen für 12 Stunden das Land. Jene, die nicht an der Säuberung teilnehmen wollen, verbarrikadieren sich in dieser Zeit in ihren Häusern. So auch James Sandin (Ethan Hawke) und seine Familie. Die Sicherheit der eigenen vier Wände weicht jedoch dem puren Terror, als der Sohn einen Flüchtling ins Haus hineinlässt.
Beweisaufnahme:
Der von Krawall-Meister Michael Bay produzierte THE PURGE war im Sommer 2013 der Überraschungshit an den US-Kinokassen. Unter der Regie von James DeMonaco ist ein packender Home-Invasion-Thriller entstanden, der in seinen besten Momenten an die Filme von John Carpenter erinnert. Vor allem der 1976 entstandene ASSAULT ON PRECINCT 13 scheint für THE PURGE Pate gestanden zu haben. Jene Vermutung ist durchaus nicht aus der Luft gegriffen, wenn man sich vor Augen führt, dass DeMonaco für das 2005er Remake des Carpenter-Klassikers das Drehbuch verfasst hat. Am Set dieses Filmes hat er wohl auch Ethan Hawke getroffen, dem er Jahre später nun also die Hauptrolle in THE PURGE auf den Leib geschrieben hat.
Der ohnehin nie wirklich schlecht spielende Hawke überzeugt als Oberhaupt der Familie Sandin. Steht seine Figur der Säuberung anfangs noch gleichgültig gegenüber, erkennt er später, als seine Familie ins Visier brutaler Psychopathen gerät, den Wahnsinn dahinter. Ihm zur Seite steht die aus GAME OF THRONES und DREDD bekannte Lena Headey als Mary Sandin. Leider bekommt Headey im Film nicht allzu viel zu tun, da ihre Rolle eher jene einer schwachen Hausfrau und Mutter ist. Einzig zum Schluss hin darf sie aus ihrer Opferrolle ausbrechen und ein wenig Ecken und Kanten zeigen. Die restlichen Darsteller machen ihre Sachen ebenfalls gut, auch wenn keine weltbewegenden Meisterleistungen vollbracht werden.
Die Story an sich wird spannend und Zielorientiert erzählt. Die unterschwellige Sozialkritik an der US-amerikanischen Gesellschaft und Waffenpolitik verleiht dem Film eine angenehme Doppelbödigkeit. Müsste man eine wirkliche Kritik an THE PURGE üben, dann die Unsitte, das Spannungselement der Rettung in letzter Sekunde mehrmals hintereinander zu bemühen. Immerhin entschädigt ein durchaus perfider Story-Twist diesen Mangel an Originalität.
Urteil:
Schlusswort:
Wer es gerne spannend mag, wird an THE PURGE seine Freude haben. James DeMonaco liefert einen grundsoliden Thriller ab, der vor allem durch sein bedrückendes Szenario zu Punkten vermag.
Wir verlosen 2 DVDs & 2 BDs von THE PURGE
Um zu gewinnen, müsst ihr nur eine ganz einfache Aufgabe lösen:
Nennt uns einen der anderen beiden Filme, bei welchen Ethan Hawke und James DeMonaco beteiligt waren.
Die richtige Antwort schickt ihr bis zum 05.12.2013 (= Einsendeschluss) an badcop@moviecops.ch, und wir wünschen euch, wie immer, viel Glück!!!
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen