Grund für die Anzeige:
THE LORDS OF SALEM
Tatverdächtige(r):
Die Hexen von Salem
Tatbestand:
Die in Massachusetts liegende Stadt Salem hat eine düstere Vergangenheit: Die Hexenprozesse von Salem aus dem Jahr 1692 prägen bis heute die Atmosphäre der Stadt. Dementsprechend denkt sich die als Radio-DJ arbeitende Heidi (Sheri Moon Zombie, die Ehefrau von Rob Zombie) nichts dabei, als sie eines Nachts eine mysteriöse Holzbox zugestellt bekommt, in welcher sich wiederum die Schallplatte einer Band namens “The Lords of Salem” befindet. Die Musik dieser neuen Band erweist sich als merkwürdiges Trommelspiel, zu welcher eine weibliche Stimme in einer unverständlichen Sprache singt.
Dass sich dahinter jedoch mehr als nur ein okkulter Schwachsinn verbirgt, offenbart sich zunehmend. Heidi wird plötzlich von düsteren Träumen von Hexen, dem Teufel und einem verfluchten Baby geplagt. Etwas Böses kündigt sich an.
Beweisaufnahme:
THE LORDS OF SALEM, der bislang letzte Film von Rob Zombie, gehört sicherlich zu den umstrittensten Werken des Schock-Rockers. Zombie, dessen Filme in der Vergangenheit nicht gerade ein Hort an subtilen Nuancen waren, präsentiert sich von einer bisher unbekannten Seite.
So bedient er sich in THE LORDS OF SALEM keiner übermäßigen grafischen Gewaltdarstellung, lässt auch keine überzeichneten Figuren von der Leine und verzichtet gänzlich auf eine stringente Geschichte. Vielmehr verbeugt er sich mit THE LORDS OF SALEM vor dem okkulten Kino der 60er und 70er Jahre. Vor Filmen, wie THE WICKER MAN, ROSMARIES BABY oder HEXENSABBAT, in welchen von Anfang an kein Zweifel daran besteht, dass etwas Böses am Werk ist, die Figuren nur ein Spielball von etwas viel Größerem sind und keine Aussicht auf ein Happy End besteht.
So auch in THE LORDS OF SALEM, in welchem Zombie von Anfang an eine Atmosphäre der Bedrohung aufbaut und zunehmend einen surrealen Strudel über den Zuschauer hinwegbrechen lässt. Zum Schluss hin erhebt sich der Film zu einem fast schon orgastischen Bilderrausch, der inhaltlich zwar viele Fragezeichen aufwirft, optisch aber den perfekten Mindfuck darstellt.
Urteil:
Schlusswort:
THE LORDS OF SALEM mag keine einfache Kost darstellen. Überzeugte Jünger des Filmschaffen von Rob Zombie mögen vielleicht sogar enttäuscht von dem Film sein, bricht der Meister doch mit all seinen bisherigen Merkmalen. Trotzdem tut man als aufgeschlossener Filmfan gut daran, dem Film eine faire Chance zu geben. Egal ob man THE LORDS OF SALEM am Ende für gut oder schlecht befindet, eines gelingt dem Film auf alle Fälle:
Er regt zum interpretieren an.
Mit freundlicher Unterstützung von der ASCOT ELITE Entertainment Group verlosen wir 2 DVDs & 2 BDs von THE LORDS OF SALEM
Um zu gewinnen, müsst ihr nur die folgende Frage beantworten (und auf etwas Losglück hoffen):
Wie lautet der vollständige Originaltitel von Rob Zombies Animationsfilm, in welchem viele seiner Figuren einen Gastauftritt haben?
Die richtige Antwort schickt ihr bis zum 11.02.2013 (= Einsendeschluss) an badcop@moviecops.ch, und wir wünschen euch, wie immer, viel Glück!!!
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen
