BadCops Anzeigen-Hattrick #5 (inkl. Gewinnspiel!)

BCN

3 Filme = 3 knackige BadCop-Urteile

(Dramen und Zombies)

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Mein Leben mit Robin Hood

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Seine glorreichen Tage als einer der ganz großen Stars von Hollywood hat Errol Flynn längst hinter sich gelassen. Von Skandalen, aber vor allem von Alkohol und Drogen gezeichnet, zerrt Flynn von seinem vergangenen Ruhm, welchen er wiederum dazu nutzt, um Frauen ins Bett zu bekommen. So auch die junge Beverly Aadland, in welche er sich jedoch Hals über Kopf verliebt. Beide beginnen eine leidenschaftliche Affäre, die auch dann kein Ende findet, als Flynn erfährt, dass Beverly noch minderjährig ist.

The Last Of Robin Hood

MEIN LEBEN MIT ROBIN HOOD berichtet von den letzten zwei Jahre im Leben des Errol Flynn, der vor allem durch die Rolle als Robin Hood weltbekannt wurde und 1959 im Alter von 50 Jahren an einem Herzinfarkt verstarb. Der Fokus liegt dabei auf seiner Beziehung mit der damals minderjährigen Beverly Aadland – seiner letzte große Liebe. Gespielt wird Flynn von Kevin Kline, der eine starke äußerliche Ähnlichkeit mit dem skandalträchtigen Hollywoodstar besitzt. Grandios nuancenreich interpretiert Kline den alternden Errol Flynn als einen gleichermaßen schmierigen wie auch tragischen Menschen, dessen Ende nur eine Frage der Zeit ist. Ihm zur Seite stehen eine nicht minder grandiose Dakota Fanning als Beverly Aadland und eine überragende Susan Sarandon als deren ruhmsüchtige Mutter, die aus der tragischen Liebe ihrer Tochter Profit zu schlagen versucht. Passend zur Thematik schwelgt die Inszenierung in einem gekonnt eingefangenen 50er-Jahre-Setting, wobei der Grundtenor stets ruhig und bedächtig ist. MEIN LEBEN MIT ROBIN HOOD ist kein Film der lauten Töne, sondern das Drama spielt sich zwischen den Zeilen und in Form von intimen und zutiefst menschlichen Szenen ab. Dabei wird bewusst darauf verzichtet, über die Person Errol Flynn zu richten. Flynn wird nicht einfach als Schänder einer Minderjährigen präsentiert, sondern als eine ambivalente Person, die einerseits sympathisch und humorvoll auftreten kann, anderseits moralisch und beruflich ihren Zenit längst überschritten hat.
MEIN LEBEN MIT ROBIN HOOD ist das Porträt einer illegalen Liebe, welches ohne zu werten einer der großen Skandale Hollywoods Revue passieren lässt. Wer sich mit der dargestellten Ära Hollywoods auskennt oder einfach die Muse verspürt, sich einem ruhigen Drama zu widmen, der wird mit diesem Film fündig werden.

The Last Of Robin Hood

3von5

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A Most Violent Year

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Der Winter ist über New York eingebrochen. Wir schreiben das Jahr 1981, welches als eines der brutalsten Jahre in die Geschichte der Stadt eingehen sollte. Das Ausmaß der vorherrschenden Kriminalität bekommt auch Abel Morales zu spüren, seines Zeichens Leiter eines erfolgreichen Heizölunternehmens. Fast wöchentlich werden seine per Lastwagen ausgelieferten Heizöllieferungen auf offener Straße gewaltsam abgefangen, ohne dass ein Ende in Sicht scheint. Im Bestreben mit seinem Geschäft zu expandieren und den Überfällen ein Ende zu setzen, muss sich Abel Morales der moralischen Frage stellen, wie und ob er bereit ist, das Gesetz zu brechen?

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Es gibt Stimmen, die vergleichen A MOST VIOLENT YEAR mit dem Mafiaklassiker DER PATE. Dies weckt beim Zuschauer entsprechende Erwartungen, die, soviel darf verraten werden, jedoch nicht erfüllt werden. Zwar setzt sich A MOST VIOLENT YEAR auch mit den Strukturen der Mafia auseinander, dies jedoch nur auf sekundärer Ebene. Regisseur J. C. Chandor hat einen Film erschaffen, der nur partiell als Gangsterfilm verstanden werden kann. A MOST VIOLENT YEAR ist kein Film über Mord und Totschlag, sondern ein Film über die moralische Integrität eines Mannes. Anhand der Figur des Abel Morales widmet sich der ruhig inszenierte Geschichte der Frage, was es braucht, um einen hart arbeitenden Geschäftsmann zu korrumpieren. Darin liegt auch das Spannungselement von A MOST VIOLENT YEAR, da man sich als Zuschauer nie sicher ist, ob und wann Abel Morales von der legalen auf die illegale Seite des Geschäftslebens wechselt. Dargestellt wird Morales von einem überragend aufspielenden Oscar Isaac, der seiner Figur eine bedrohliche Ruhe verleiht. In seinem ganzen Auftreten lässt Isaac für Mafiosos typische Gesten und Manierismen mitschwimmen, was wiederum zu einer sehr ambivalenten Wahrnehmung von Abel Morales führt. Sei es im täglichen Geschäft oder in der Ehesituation mit seiner von Jessica Chastain dargestellten Frau, nie kann man sich der wahren Intention von Morales sicher sein. Bis zum Schluss hin zieht A MOST VIOLENT YEAR genau daraus seine Faszination, während es abseits dieses Aspektes nicht viel zu vermelden gibt. Oder anders gesagt: A MOST VIOLENT YEAR ist eine interessante Charakterstudie, der es jedoch an packenden Momenten mangelt und die sich oftmals ein weng zu fest in Ruhe übt.

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3von5

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Wyrmwood

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Ohne Vorwarnung bricht eines Tages in Australien eine Zombie-Apokalypse aus. Auch der KFZ-Mechaniker Barry sieht sich plötzlich blutrünstigen Untoten gegenüber – er muss um sein und das Leben seiner Familie kämpfen. Gleichzeitig versucht er sich zu seiner Schwester Brooke durchzuschlagen, die jedoch ganz andere Probleme hat. Sie findet sich in einem Labor wieder, in welchem an unschuldigen Menschen Experimente durchgeführt werden, um der Zombieplage Herr zu werden.

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Lange bevor es WYRMWOOD in unsere Breitengrade schaffte, war der australische Zombiefilm bereits in aller Munde. So lief der Film 2014 auf gefühlt jedem für das Horrorgenre wichtigen Filmfestival. Begeisterte Zuschauer- und Kritikerstimmen taten ihr Übriges, um für die perfekte Mund-zu-Mund-Propaganda zu sorgen. Doch hält WYRMWOOD dem Hype stand? Die Antwort darauf lautet: Ja und nein. Auf der Habenseite punktet WYRMWOOD sowohl mit gelungenen Splatter-Effekten, einem sehr hohen Tempo, einer gelungenen Optik und vor allem, einigen originellen Einfällen. Doch genau darin liegt auch die größte Schwäche von WYRMWOOD. Schließlich nützen die besten Ideen nichts, wenn jene nicht kultiviert, sondern innerhalb von nur ein paar Szenen wieder verbraten werden. So bleibt WYRMWOOD z. B. mit seinem »MAD MAX meets Zombie-Apokalypse«-Szenario weit hinter den Möglichkeiten zurück. Auch aus der Idee, dass der Atem der Zombies als Benzin dient, wird leider nicht viel gemacht. Passend dazu verlaufen die beiden Handlungsebenen lange Zeit nebeneinander her, ohne dass sie bezüglich des Spannungsbogens Einfluss aufeinander ausüben. So hat man oftmals das Gefühl, zwei Filme anstatt nur einen zu sehen, was WYRMWOOD auf inhaltlicher Ebene uneinheitlich wirken lässt. Das mag aber nur jene stören, die von WYRMWOOD mehr als nur Zombieaction und Splattereffekte erwarten. Alle anderen werden sich grandios unterhalten fühlen und WYRMWOOD als ein echtes Highlight innerhalb des Zombiegenres abfeiern. Und genau genommen ist WYRMWOOD auch ein Genreglanzstück, aber eben eines, aus dem so viel mehr hätte werden können. Aus diesem Grund verfehlt WYRMWOOD auch knapp den Ritterschlag zum 4-Handschellenfilm.

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*** WETTBEWERB ***

Mit freundlicher Unterstützung von UNIVERSAL PICTURES verlosen wir 3 DVDs von MEIN LEBEN MIT ROBIN HOOD.

Mit freundlicher Unterstützung von ASCOT ELITE verlosen wir 2 BDs und 2 DVDs von A MOST VIOLENT YEAR.

Mit freundlicher Unterstützung von TIBERIUS FILM verlosen wir 3 BDs von WYRMWOOD.

Schickt uns einfach eine E-Mail mit dem Betreff “Dramen & Zombies” an badcop@moviecops.ch und teilt uns euren Wunschgewinn mit.Der Einsendeschluss ist der 30.09.2015

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