Grund für die Anzeige:
SIN NOMBRE – LIFE WITHOUT HOPE
Tatverdächtige(r):
Sabina Rivas
Tatbestand:
Die junge Sabina Rivas lebt ein trostloses Leben an der mexikanisch-guatemaltekischen Grenze. In einem Umfeld, das durch die Gewalt der MS-13 geprägt ist, versucht sie als Sängerin und Prostituierte über die Runden zu kommen. Trotz ihres harten Lebens träumt sie davon, in den USA eine Gesangskarriere einzuschlagen. Eines Tages begegnet sie Jovany, mit welchem sie eine gemeinsame Vergangenheit verbindet. Stück für Stück gerät das Leben Sabina Rivas außer Kontrolle – eine Katastrophe scheint unabwendbar.
Beweisaufnahme:
SIN NOMBRE – LIFE WITHOUT HOPE hat, sieht man mal von einer ähnlichen Thematik ab, nichts mit dem 2009 entstandenen Drama SIN NOMBRE (Regie: Cary Fukunaga) zu tun. Trotzdem handelt es sich bei LA VIDA PRECOZ Y BREVE DE SABINA RIVAS, so der Originaltitel, um eine kleine Perle von einem Film.
In sehr ruhigen und naturalistischen Bildern erzählt SIN NOMBRE – LIFE WITHOUT HOPE eine schockierend realistische Geschichte. Der Film wirft einen Blick auf eine Gesellschaft am Rande der Legalität, auf ein soziales Umfeld, in welchem nur die Starken überleben. Gewalt und Missbrauch gehören in der Welt von Sabina Rivas zum Alltag. Ein entkommen scheint nicht möglich. Sollte doch einmal ein Funken Hoffnung aufkeimen, so wird jener bald schon wieder zugrunde gemacht.
SIN NOMBRE – LIFE WITHOUT HOPE ist vor allem eine Geschichte über den Tod der Unschuld, über die Gewalt und Macht der MS-13 und wie es einer starken Frau gelingt, trotz allem, ihre Menschlichkeit zu behalten. Dabei bedient sich der Film keiner Klischees, sondern übt sich in einer stets nüchternen Betrachtungsweise. Jede im Film vorkommende Figur ist auf eine Art ein Opfer der Umstände – jeder versucht nur zu überleben. Der Film verzichtet entsprechend auch darauf, irgendwelche scheinheiligen Antworten oder Lösungsvorschläge zu liefern. SIN NOMBRE – LIFE WITHOUT HOPE ist kein glattgebügelter Hollywood-Mainstream, sondern unangenehmes, sozialrealistisches Kino.
Urteil:
Schlusswort:
SIN NOMBRE – LIFE WITHOUT HOPE ist ein Film, der einen nicht mehr loslässt. Absolut empfehlenswert!
Mit freundlicher Unterstützung von MAD DIMENSION verlosen wir 1 BD von SIN NOMBRE – LIFE WITHOUT HOPE
Um zu gewinnen, müsst ihr nur eine Frage beantworten (und auf etwas Losglück hoffen):
Welches andere Drama mit Greisy Mena wurde 2008 am Locarno Film Festival gezeigt?
Die richtige Antwort schickt ihr bis zum 20.12.2013 (= Einsendeschluss) an badcop@moviecops.ch, und wir wünschen euch, wie immer, viel Glück!!!
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen
